AKK / Woi-Geister lassen mit Gott Jokus das Publikum tanzen

Fünf Stunden närrische Show, Tanz, Humor, stürmischer Applaus, Mainzer Frohsinn und mittendrin Woody Feldmann in Superform. Diesen Mix erlebten im Bürgerhaus zu Kastel  die närrischen Besucher beider Sitzungen der Woi-Geister.

Mit der Ouvertüre aus Phantom der Oper läutete man die Geisterstunden ein. Als es dann so richtig los geht, zündeten Harald Kauth und Werner Hartmann im närrischen Vorspiel ein Feuerwerk und brachten den Saal mit ihrem Song „Heute sind die Geister los“ auf Betriebstemperatur.

Jedes Jahr wird der Auftritt des Musikzugs der Ranzengarde perfekter. Zu der imponierenden und mitreißenden Musikshow hat man in diesem Jahr noch eine spektakuläre LED Show geboten.

Das Ballett Stargeneration der Tanzschule Manfred S. hatten für die Woi-Geister musikalisch, akrobatisch, tänzerisch ein glänzendes Power-Spektakel in Zombie-Kostümen zusammengestellt, wie man es in Kastel noch nicht erlebt hat.

Diese Formation versteht es jedes Jahr wieder eine atemberaubende Performance auf der närrischen Rostra zu inszenieren. (Trainer Sven Thiedig)  Belohnt wurden alle Akteure mit der Intonierung der Vereinshymne Ghostbusters, die seit Anbeginn den Woi-Geistern gewidmet ist.

Es folgte eine bunte Mischung aus geschliffenem Vortrag, Kokolores, Tanz, Show und Gesang. An beiden Tagen hatte man vom Gonsenheimer Carneval Verein Akteure verpflichten können, am Freitag begeisterten Martin Heininger und Christian Schier und am Samstag standen die Schnorreswackler als närrische  Musikschule auf der Geister Rostra.

Die Luft und die Bühne bebte, als die „Jungs“ von MannOMann durch rhythmisches Stakkato zu passender Musik alle Besucher von den Sitzen rissen. Besonders die Frauen belohnen die tänzerische Leistung vom diesem Männerballett (Trainerin Siggi Knab) mit Jubel und Applaus…

Auch Andy Ost reißt die Frauen von den Stühlen mit seinem Vortrag als Musik-Dozent. Mit seinen Parodien begeistert er jedes mal aufs Neue.

Im  Duo mit Woody Feldmann frei nach Andreas Gabaliers Hulapalu inszenierte er „Woody Woody Woody Woodiee“ damit amüsierte er die närri-schen Gäste köstlich, und riß diese zu Beifallsstürmen und Zugaberufe hin.

Aus der Nachwuchsecke im AKK-Gebiet begeisterte Daniel Helfrich in dem er ihnen die intimsten Wahrheiten entlockte.

Wohl einer seiner letzten Auftritte als grandelnder Hausmeister in der Fastnacht de Begge Peder natürlich endete sein Vortrag wieder als Duo-Programm mit Moderatorin Woody Feldmann.

Die Kostheimer Meedcher des Balletts Fuego gefielen in einem mitreißenden Tanz in tollen Kostümen. Das Publikum kam aus der Bewunderung nicht heraus und dankte mit stürmischem Beifall. Die Choreographie lag in bewährten Händen von Simone Louis und Melanie Quint.

Zu Paco und Paco gibt es nur zu sagen „Erbarme, die Hesse komme“ . Pfarrer Sascha Jung aus dem Bistum SchLimburg erklärte den Damen das Bistum wäre nun spendabel, die Priester bekämen jetzt Kindergeld für 3 Kinder. Er hätte noch ein Freikind zur Verfügung.

„Das, was man hier im Saal sehen kann, gibt es sonst in ganz Deutschland nicht“, sagte ein Koblenzer Gast, damit sprach er sowohl die Saaldekoration an, als auch die oft kopierte, aber von den Woi-Geisten erfundene Comedy Kurz-Sitzung.

Überhaupt verstanden es die Woi-Geister wieder meisterlich, alle Generationen in die Sitzung einzubinden, die vielen Höhepunkte gekonnt aneinanderzureihen und Spannung und Stimmung unter dem Applaus der Narren im Saal hoch zuhalten.

Neu in der Fastnacht, wieder ein Novum in Mainz, das Bourbon Street Orchestra, welches mit grooveden Brass-Rhythmen für den krönenden Abschluss der Sitzung sorgten. Ein noch nie da gewesener Programmpunkt in der Geschichte der Fastnacht, dafür Chapeau!

Tosender Applaus und feierlicher Gesang zum Abschluß sind untrügliche Zeichen für eine gelungene Sitzung, von „Raketen-Woody “ souverän geleitet.

Die zahlreich helfenden Aktiven des jungen Vereins (alle aus echtem Narrenholz), begeistern sich seit 3 Jahren für die Woi-Geister Sitzungen. In den beiden Prunksitzungen lief auch diesmal alles wie am Schnürchen.

Kein Wunder: Für die Dramaturgie und den Programmaufbau haben wieder einmal Gerd Josef Weckbacher, Herbert Frei, Siggi Kern, Otmar Reinheimer und Peter Diez verantwortlich gezeichnet.

Gott Jokus muss mit Wohlgefallen auf Kastel herabgeschaut haben. Das, was seine Jünger von den Woi-Geistern am Freitag und Samstagabend auf die Beine stellten, war einfach nur sensationell.

 

Akk Zeitung (zum Artikel)

Text: Peter Diez
Foto: Peter Dietz