AKK Zeitung / Spektakuläre erste Sitzung der Woi-Geister

Pointierte Vorträge, flotte Tänze, bunter Kokolores – Narrenherz was willst Du mehr?  So überzeugte das Programm des Carneval Club „die Woi-Geister“ im prall gefüllten Kostheimer Ferrutiushaus jeden, der die erste Geistersitzung des so jungen Vereins besuchte.

Getreu dem Kampagnenmotto „Comedy der Geister“ war die Bühne gestaltet und als Tusch diente die Melodie aus Ghostbusters. Bereits der Auftritt der Ranzengarde mit einer nicht alltäglichen Show, militärisch und musikalisch exakt und gekonnt ließ die Narren auf die Stühle steigen.

Ebenso flott ging es nach den einleitenden Worten der Moderatorin weiter, denn Woody Feldmann war sicher der perfekte Eisbrecher zu einer fulminanten Sitzung. Ihr galten die ersten der zahlreichen Ovationen des Frühabends und sie durfte (wie auch alle anderen Aktiven) die närrische Rostra nicht ohne eine Zugabe verlassen.

Mit musikalischem Kokolores kam das Heddemer Dreigestirn, bestehend aus den drei Freunden Luciano, Rosario und Holger, als die „Zwerge“ auf die Bühne und brachten mit eingängigen Melodien und Gassenhauern die närrische Rostra zum Kochen.

Wortspielereien für Begriffsstutzige – oder wie kann man mit einem schusseligen Ersatzmann, eine Narrenrede für eine Sitzung vorbereiten? Mit diesem amüsanten Zwiegespräch strapazierten Martin Heininger und Christian Schier die Lachmuskeln und zur Weise „I sing a Lied für Di“ dröhnte ihr neues „Finther Lied“ durch die Narrhalla.

Mit echt Meenzer-Musik setzten die Fleischworschtathleten die Show fort und animierten das Narrenvolk zum mitsingen und schunkeln. Die Stimmung im Saal war während der Schunkelnummern so gut, dass sich ganze Tischreihen auf die Stühle stellten und lauthals mitsangen.

Ein Muss für eine echte Comedy Sitzung ist selbstverständlich der Auftritt eines Männerballetts und das, was die Gruppe „Mann o Mann“, auf der doch recht kleinen Bühne des Ferrutius Hauses boten, wurde diesem Anspruch mehr als gerecht, denn die Tänzer heizten als Indianer die Stimmung, vor allen Dingen die der zahlreichen Damen weiter an.

Das Top-Ballett wird trainiert von Siggi Knab. Ein Garant für Klasse-Comedy ist Ramon Chormann, aber was er im Duett mit Woody Feldmann bot, war Extraklasse. Ihre wenig ruhmreichen Erlebnisse kompensierten beide umso besser mit humoristischen Höhepunkten.

Das gut gelaunte Publikum honorierte diese Darbietungen mit Lachsalven, rauschendem Beifall. Die „Ferrutius-Narrhalla“ erstrahlte in hellem Glanz, als die hübschen Mädels des Balletts  INKOGNITO aus Flörsheim mit ihren grazilen Bewegungen und tänzerischem Können ihre Schau abzogen. Trainiert wird dies Spitzenballett von Saskia Domke.

Woody Feldmann ließ schon mit ihrer Moderation kein Auge trocken, doch ihr Vortrag entfachte wahre Begeisterungsstürme und ließ das Ferrutiushaus erschüttern. Wer hört schon ein brillant gesungenes Ave-Maria auf einer Fastnachtsbühne.

Den Abschluss einer fulminanten Sitzung bestritt Harald Kauth und Werner Hartmann mit „Geister-Fassenacht am Hauptfriedhof“. Eine  Superleistung der närrischen Comedy. Ihr Vortrag  und ihre gesangliche Glosse der gegenwärtigen und zukünftigen Fassenacht wurde von den Anwesenden mit Beifall, Schunkeln und Mitsingen und gewürdigt.

Mit einem großen Finale das musikalisch ebenso wie die gesamte Sitzung von der Kapelle  DisCover begleitet wurde, endete eine vierfarbfrohe Spitzensitzung. Woody Feldmann sang im Hofsängerkostüm mit allen Helfern und Akteuren und allen Narren ein abschließendes  „So ein Tag so wunderschön wie Heute“.

Nach der Comedy-Show fing die Geister-Party erst richtig an, ob jung ob alt, man tanzte bis tief in die Nacht, um genau zu sein bis zur Geisterstunde.

Und wenn Gott Jokus von Wolke 11 auf die Kostemer Narrhalla herunter geschaut hat, so hat er bestimmt gesagt: „Das habt ihr bestens gemacht, Woi-Geister.“

 

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