AZ / Woi-Geister-Konzept kommt an

KASTEL – (alwe). „Wahnsinn, wir sind so was von ausverkauft“, schreibt die Fastnachtsgesellschaft Woi-Geister. Mancher erwartet mit Spannung die zweite Sitzung am Samstag, 30. Januar, um 16.33 Uhr. Anders als im Vorjahr wird diesmal nicht das Kostheimer Ferrutiushaus, sondern das Bürgerhaus in Kastel Kulisse für das närrische Spektakel sein. Mit dem größeren Saal geht der Verein nun einen Schritt weiter, als im Vorjahr und öffnet damit die Türen für ein noch größeres Publikum. Denn nach der ersten offiziellen Sitzung hat der „Woi-Geist“ endgültig alle erfasst. Dabei verfolgen die „Woi-Geister“ keinesfalls so etwas wie einen Umsturz der traditionellen Fastnacht. Vielmehr geht es darum, an bestimmten Stellschrauben zu drehen, um so dem Verständnis einer modernen Kampagne mit erfrischenden Elementen gerecht zu werden.

Als am 11. November 2014 die „Ur-Geister“ Herbert Frei, Siegfried Kern, Gerd-Josef Weckbacher, Otmar Reinheimer und Peter Diez zusammentraten, um den Verein zu gründen, erstellten sie auch gleich so etwas wie ein Konzept, das den Charakter des Vereins prägen soll. Die Sitzungen sollen traditionelle Elemente der Fastnacht mit Comedy verbinden. Ein Komitee gibt es nicht. Durch die Premiere im Januar des letzten Jahres führte Entertainerin Woody Feldmann. Wenn es darum ging, gleich in der ersten offiziellen Sitzung der Idee der „Woi-Geister“ ein Gesicht zu geben, ist das mit der schrillen Moderatorin und dem dargebotenen Programm gelungen.

Dass in den Reihen des Vereins auch ein ehemaliger Programmgestalter der Mainzer Fastnacht ist, zeigte sich an den vielen bekannten Rednern und Tanzgruppen. Ramon Chormann etwa, das Duo „Heininger und Schier“ und das Männerballett „Mann oh Mann“ sicherten sich ebenso ihren Platz in dem Geschichtsbuch der „Woi-Geister“ wie die Ranzengarde, die dem neuen Verein während des ersten Saaleinzugs zur Seite stand.

Eine gute Mischung aus vierfarbbunter Tradition und moderner Comedy wartet auch am kommenden Samstag in Kastel auf die Zuschauer. Klar, dass Woddy Feldmann nach dem Erfolg im Vorjahr erneut die Bühne nach rheinhessischer Art rocken will. Aufgrund hoher Nachfrage will der Verein, in der Kampagne 2017 gleich zwei Sitzungen anbieten.

 

Allgemeine Zeitung (zum Artikel)